Die Fibromyalgie Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) ist eine schwere chronische, bis jetzt noch nicht heilbare Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen mit wechselnder Lokalisation in der Muskulatur, um die Gelenke und Rückenschmerzen und auch Druckschmerzempfindlichkeit sowie Begleitsymptomen wie u. a. Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, Wetterfühligkeit, Schwellungen von Händen, Füßen und Gesicht und vielen weiteren Symptomen charakterisiert sind.

Die Fibromyalgie ist durch medizinische Maßnahmen nur begrenzt beeinflussbar. Grundsätzlich besteht die Gefahr des Medikamentenmissbrauchs, der Sucht sowie unabsehbarer Folgeschäden durch Dauermedikation mit diversen Schmerzmitteln. Seit 2008 erfolgt die Therapie u.a. mit dem Wirkstoff Pregabalin. Studien haben eine Verbesserung der Symptome bei rund der Hälfte der Patienten gezeigt, jedoch begleitet von Nebenwirkungen wie Benommenheit und Schwindel.

Ein Behandlungskonzept ist heute die multimodale Therapie (d. h. ärztliche und psychologische Begleitung und Hinzuziehen von anderen Disziplinen) entsprechend den Erkenntnissen der modernen Schmerzforschung. Ziel der Maßnahmen ist hierbei die Erhaltung oder Verbesserung der Funktionsfähigkeit im Alltag und damit der Lebensqualität sowie die Minderung und/oder Linderung der Beschwerden. Da es sich um ein lebenslang bestehendes Beschwerdebild handeln kann, werden insbesondere Behandlungsmaßnahmen empfohlen, die vom Betroffenen eigenständig durchgeführt werden können (Selbstmanagement), die keine oder nur geringe Nebenwirkungen haben und deren langfristige Wirksamkeit gesichert sein sollte.

Zusätzlich zur wissenschaftlichen Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms wird vom Bundesverband der Deutschen Fibromyalgievereinigung (DFV) e. V. ein auf diesen Leitlinien basierender Patientenleitfaden herausgegeben.
Danach werden folgende mögliche Behandlungen und Maßnahmen empfohlen: